Schon gewusst….?

 

Am falschen Ende sparen wird oft teuer

 

Schimmel in Wohnungen ist nicht nur unangenehm und kann die Bewohner der betroffenen Räume gesundheitlich beeinträchtigen, sondern ist oftmals mit nicht unerheblichen Kosten für die Beseitigung verbunden und zieht oftmals Ärger nach sich – zumindest dann, wenn die Wohnräume vermietet sind. Die Ursachen für Schimmel können neben akuten Schäden wie beispielsweise eine undichte Wasser- oder Abwasserleitungen auch eine mangelhafte Bausubstanz sein. Häufig sind auch ein falsches Heiz- und Lüftungsverhalten der Bewohner der Grund für Schimmel in Wohnungen. Im Schadensfall muss die Ursache und der Verantwortliche dafür gefunden werden. Hierzu kann ein Sachverständiger beitragen. Kann er nachweisen, dass der Schaden nicht durch einen Mangel an der Bausubstanz und nicht durch unkontrollierten Wasseraustritt aufgetreten ist, wird es dem Mieter der Wohnung schwer fallen, ein richtiges Heiz- und Lüftungsverhalten nachweisen zu können.

Gemäß einem Urteil des Bundesgerichtshofs (Az.: VIII ZR 182/06) sind Mieter angehalten, Schimmel durch korrektes Lüften der Wohnung zu vermeiden. Wird dies vernachlässigt und es entsteht ein Schimmelbefall muss der Mieter den Schaden auf seine Kosten beseitigen lassen. Bei weitergehenden Schäden kann der Vermieter unter Umständen sogar Schadenersatz verlangen.

Die Schimmelentstehung bei unzureichender Lüftung bzw. bei nicht ausreichender Beheizung der Räume folgt prinzipiell dem Mechanismus, dass die Raumluft in Abhängigkeit der Raumtemperatur eine bestimmte Menge an Wasser aufnehmen kann. Je höher dabei die Raumtemperatur ist desto mehr Wasser kann die Luft aufnehmen bis sie gesättigt ist. Darum spricht man von der relativen Luftfeuchte.

Ist der Sättigungsgrad der Raumluft erreicht, dies ist z.B. der Fall wenn 17,3 g Wasser pro Kubikmeter in der  Raumluft mit einer Temperatur von 20°C vorhanden ist, spricht man von einer relativen Luftfeuchte von 100 %.

Wird nun noch mehr Wasser z.B. durch Kochen oder Duschen an die Raumluft abgegeben oder erreichen die Außenwände der Wohnung den Taupunkt, kondensiert das Wasser an den kühleren Wänden und Fenstern und gibt somit eine Grundlage für Schimmel.

Sparen Bewohner am falschen Ende und beheizen die Wohnung im Winter nicht ausreichend oder unterlassen regelmäßiges Lüften um die feuchte Raumluft auszutauschen, kann dies teure Folgen nach sich ziehen.

 

 

 

 

 

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